Eine
der wesentlichen Größen zur Beurteilung eines Beobachtungsplatzes
oder der Beobachtungsbedingungen ist die mit dem Auge erreichbare
visuelle Grenzgröße. Hiermit ist gemeint, Sterne, welcher
scheinbaren Helligkeit gerade noch mit bloßem Auge sichtbar
sind. Hiervon hängt dann wiederum ab, welche Objekte mit dem
eigenen Teleskop überhaupt erreichbar sind. Es gilt also möglichst
dunklen Himmel - hauptsächlich für Deepsky-Beobachtungen
- aufzusuchen.
Weitere Kriterien für gute Beobachtungsbedingungen sind Transparenz
und Seeing. Diese Faktoren kann man anhand der Bortle- bzw. der
Pickeringscala beurteilen. Links dazu befinden sich im Wissensspeicher.
Detaillierteren Beobachtungsberichten fügt man diese 3 Angaben
an, damit diese für den Leser quantifizierbar und ggf. nachvollziehbar
werden.
In der Praxis nimmt man sich ein "Eichfeld", also eine
Region mit Sternen bekannter Helligkeit und bestimmt über die
erkannten Sterne die Grenzgröße. Hierbei ist zu beachten,
das man dies nach Dunkeladaption tun sollte. Auch geht man normalerweise
möglichst nahe an den Zenit, da dort die wenigste Atmosphäre
vom vom Sternlicht bis zum Auge durchlaufen werden muß. Die
Ergebnisse sind demnach so höher als bei horizontnahen Betrachtungen.